Der November ist ein Monat des Gedenkens, da in diesem Zeitraum zahlreiche Ereignisse zum Erinnern sowie zum Lernen für eine bessere Zukunft auffordern.
Das „Nie wieder!“ ist hierbei schnell formuliert, wobei sich aber die Fragen stellen; Wessen gedenken wir überhaupt und wie schaffen wir es Opfern gerecht zu werden, ohne diese zu instrumentalisieren?
Umso wichtiger werden Formen pluraler Erinnerungskultur, da sie eine Diskriminierungskritik in der Gegenwart ermöglichen und einer Normalisierung entgegenwirken.
Die Kampagne „Faces for the Names“ wurde 2020 von J.E.W.S - Jews Engaged With Society e.V. ins Leben gerufen. Der Vorstandsvorsitzende Terry Swartzberg widmet sich mit dem Verein dem Gedenken der Opfer des Holocaust, dem Bekämpfen von Antisemitismus, Rassismus und Ausgrenzung sowie den Aufbau zwischen den Religionen und Gruppierungen.
18:00-19:30 Uhr
Hansaplatz, 20099 Hamburg-Mitte
18:00-19:00 Uhr
Gymnasium Klosterschule
Westphalenweg 7, 20099 Hamburg.Mitte
Durch unterschiedliche künstlerische und diskursive Zugänge werden an zwei Rundgängen im Stadtteil HH-St.Georg diverse Projektionen mit Performance-Aktionen, Lesungen und Musik kombiniert. So soll der Geschichte ein Gesicht und eine Stimme der Mahnung in der Gegenwart gegeben werden. Die Performance Aktionen werden von den Jugendforen aus Wilhelmsburg und Mümmelmannsberg, sowie Schüler:innen der Klosterschule und des Helmut-Schmidt-Gymnasiums getragen.
17:00-19:00 Uhr
Stübenplatz, 21107 Hamburg-Wilhelmsburg
Performance-Aktion auf dem Stübenplatz - in Gedenken an die Opfer der Reichspogromnacht von 1938. Im Anschluss finden an sämtliche Stolpersteinen in Alt-Wilhelmsburg musikalische Mahnwachen statt. Unter dem Titel: „Wilhelmsburg leuchtet, Wilhelmsburg gedenkt“ werden ebenfalls Lichtinstallationen ausgestellt.
Rote Lebenslinien -
Der rote Faden des Gedenkens?
An allen drei Gedenk-Performance-Aktionen wird zudem die Kunstaktion „Lebenslinien - Der rote Faden des Gedenkens“ stattfinden. Mit Kreidespray werden bei dieser Aktion alle Stolpersteine durch eine rote Line verbunden.
Die Besucher:innen sind dazu eingeladen diesen Lebenslinien zu folgen und auf der Stolpersteine App der Bundeszentrale für politische Bildung die entsprechenden Biografien nachzulesen.